Einsatz Jahrhundertflut der Elbe in Schmiedeberg (Sachsen) 21. August 2002
Aufgrund deutschlandweiter Hilfeersuchen in dem Elbe-Hochwassergebiet, beschlossen die Freiwilligen Feuerwehren der Partnergemeinden Großenlüder und Stadtlengsfeld gemeinsam zu einem Hilfeleistungseinsatz ins Katastrophengebiet Schmiedeberg/Erzgebirge/Freistaat Sachsen auszurücken.
Das Ausmaß der Zerstörung das sie vorfanden, war unfassbar. Die Wasserläufe „Weißeritz“ und „Pröbelbach“ hatten im 3000 Einwohner zählenden Schmiedeberg 14 Häuser völlig zerstört, 40 weitere waren durch die Zerstörung der Wassermassen akut einsturzgefährdet (Abriss) und durften nicht betreten werden und 230 weitere Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Einsatzschwerpunkte waren das Freiräumen von Brückendurchläufen und Kanalrohren. Dies wurde mit Unterstützung von Schaufelbaggern und B-Rohren mit hohem Druck und starkem Wasserstrahl durchgeführt.
Die gut gewachsene Kameradschaft der Feuerwehreinsatzkräfte aus Stadtlengsfeld und Großenlüder sowie die Herzlichkeit der Einwohner, halfen „Seelisch und Moralisch“ mit, im völlig verwüsteten Schmiedeberg klare Gedanken zu fassen, um so vielen in ihrer Existenz bedrohten Menschen helfen zu können
Am 16.September 2003 bekamen die 8 Feuerwehrkameraden Volker Faust, Simon Frebel, Patrik Hasenauer, Steffen Lang, Peter Döppner, Matthias Geiling, Christoph Wurst und Georg Lomb für ihren selbstlosen und uneigennützigen Dienst den Flutopferorden von Frau Bürgermeisterin Silvia Hillenbrand und Gemeindebrandinspektor Jürgen Reinhardt im „Stiftskapitularischen Amtshaus“ feierlich überreicht.